Der Jugendrat soll ein institutionalisierter, also vom Bezirk Küssnacht legitimierter Repräsentant der jungen Generation sein und echte Partizipationsmöglichkeiten für die Zielgruppe schaffen. Ein Beispiel einer solchen echten Möglichkeit ist ein Beisitz in der Kinder- und Jugendkommission und ein regelmässiger Austausch zwischen dieser und dem Jugendrat. Die Gestaltungsentscheidung soll hierbei bei einer Gründungsgruppe junger Menschen liegen. Wird der Jugendrat partizipativ gemeinsam mit dieser Gruppe ausgestaltet, erhöhen sich die Erfolgschancen des Projekts, da sie sich durch das Wiedererkennen eigener Ideen und Wünsche im Jugendrat mehr mit ihm identifizieren. Den Fokus kann die Gruppe auf Aktivitäten in verschiedenen Bereichen legen, zum Beispiel:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Jugendrat soll also eine ausgewogene Mischung zwischen politischen und gemeinschaftlichen Aktivitäten herrschen. Dabei kann er ausserdem einen Raum für das Entstehen neuer Freundschaften kreieren.

Die Rolle der Jugendanimation wird vor allem begleitend und beratend sein. Gerade in der Aufbauphase wird die Gründungsgruppe mehr Unterstützung benötigen. Die Jugendanimation kann hierbei einerseits als Ansprechperson und Koordinatorin für Finanzielles, Strategisches und Konzeptionelles agieren. Andererseits kann sie Brückenbauerin zwischen dem Jugendrat und politischen Gremien wie der Kinder- und Jugendkommission und dem Bezirksrat sein. Ausserdem kann sie sicherstellen, dass das Projekt professionell institutionalisiert wird. Das heisst, dass mithilfe adäquater Projektintervention und Projektmanagement eine fachgerechte Situations- und Bedarfsanalyse, Zielsetzung, Umsetzungsplanung und -steuerung und Evaluation am Ende einer Pilotphase stattfinden soll. Mit der Zeit soll die Intervention der Jugendanimation allerdings abnehmen, sodass sich der Jugendrat idealerweise zunehmend verselbstständigt. Die Gründung eines eigenen Vereins beispielsweise würde die «institutionelle» Abkopplung von der Jugendanimation bedeuten, was allerdings nicht heissen würde, dass der Jugendrat nicht mehr auf diese als Ansprechpartnerin zurückgreifen könnte.